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Klaus Schulze: En=Trance
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» ... Klaus Schulze, einer der evidentesten und renommiertesten Elektronikmusiker aus deutschen
Landen... Wie er die Mensch-Maschine-Beziehung anno 1988 sieht, demonstriert er sehr
eindrucksvoll auf seinem Doppelalbum En=Trance. Keine elektronischen Spielereien mit
mancherlei rhythmischem Einheitsbrei, sondern Musik aus dem Bauch, Juwelen aus dem
Klangcomputer. En=Trance macht seinem Titel alle Ehre und präsentiert sich als ein
kompositorisch ständig variierendes Werk mit den Höhen und Tiefen einer Traumwelt. Stille
Passagen wie auf dem fast 19-minütigen Titelsong wechseln mit verzerrten Bildern auf dem fast
gleichlangen Velvet System. Die Melodien sind zauberhaft, versponnen, einfühlsam -- von einem
wahren Könner seines Fachs. Man hört gut 70 Minuten Musik, ist versunken in sich selbst, fern
von allem und doch so nah an dem glitzernden Soundepos. Diese Musik kann Emotionen aufwühlen,
sie kann aber ebenso dieselbe wegspülen. Keine Musik für jede Zeit und jede Stimmung, aber ein
faszinierendes Erlebnis für erfüllte Momente.« (5/88, "Fachblatt", Germany) |
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» Die zweite Dekade der Klaus-Schulze-Soloaufnahmen für das Metronome-Sublabel Brain ist
vollendet. Schulze, Gründungsmitglied des germanischen Synthi-Psychedelic-Trios TANGERINE DREAM, wandelt seit nunmehr 16 Jahren auf bitgepflasterten Solopfaden. Der Elektroniktüftler,
inzwischen zum Synonym für synthetischen Sound geworden, verwandelt sich in der Umgebung von
Samplern, Fairlights, Korgs und diversen Roland-Maschinen in einen Cyborg, einen Bio-Mechanoiden. Er verschmilzt
mit dem Schwarzweiss seiner Tasten, und dann zirpt's, zwitschert's,
grollt's, dass sich die Gehörgänge winden. Andere Sphären werden durch seine bedrohlichen,
transparenten Klangschlüssel eröffnet. Mit Hilfe eines clever programmierten Drum-Computers
strukturiert dann die Mensch-Maschine die Bitflut in ein faszinierendes Ganzes. Unerwartete
Wechsel bleiben aus, und eine nicht unangenehme Monotonie schwingt in den gläsernen
Kompositionen mit. Wie bei BRIAN ENOs Werken geht von Schulzes Klangbildern etwas hypnotisches
aus.
En=Trance hält, was der Titel verspricht. Klaus Schulze lässt einen in die Welt übertreten,
die er schon lange entdeckte -- die melodiöse Welt des bitsüchtigen Technomanen. Wer also Lust
hat, für mehr als eine Stunde in dieses Reich der Synthetik vorzudringen, braucht nur die Scheibe
einzulegen und die Augen zu schliessen.«(5/88, "Musik Scene", Switzerland) |
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» Der deutsche Elektronik-Star feiert ein Jubiläum: Er hat soeben seine 20. LP veröffentlicht.
Wer hätte das gedacht, das sich aus den düsteren electronischen Anfangsspielereien von 1972,
als Klaus seine erste LP Irrlicht veröffentlichte, eine eigenständige Musik wird, die auch noch
1988 seine Berechtigung hat. Natürlich hat sich die Musik von Klaus Schulze in den bisherigen
16 Jahren verändert. Heutzutage, und das wird auch auf dem neuen Doppelalbum deutlich, ist die
Musik wesentlich fröhlicher, entspannter, lockerer geworden. Seine weiterhin reine
Instrumentalmusik lebt heute von schönen langgezogenen Melodiebögen, Hinzunahme von anderen
Instrumenten, wie akustische Gitarre und einem eigentümlichen hypnotischen Rhythmus, der für
Spannung im Stück sorgt. Die 4 neuen Songs, jeweils eins auf jeder LP-Seite, bieten eigentlich
nicht viel Neues, gegenüber den letzten LPs. Sie sind nur noch eingängiger geworden. Schöne
Musik für ruhige Stunden, nichts für Hektiker unserer modernen Zeit! PS: Als CD gibt's alle 4
Songs auf einer Platte, natürlich voll digital.« (5/88, "Infotip", Germany) |
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» Le Schulze nouveau est arrivé, c'est un double, et le maître inconstesté des synthés est de
retout au mieux de sa forme. Finies les tendances novatrices, mais parfois malheureuses des
derniers albums, finies les errances qu'il mena avec son compère RAINER BLOSS! On retrouve
Schulze et ses nappes éthérées qui l'ont rendu si populaire de 75 à 78, avec le sublime "X", dont
l'on retrouve ici la puissance, l'originalité et la créativité tout au long de ces quatres faces, et
plus particulièrement sur le deuxième disque avec le superbe Fm Delight ("X" revisited: ça
swingue durant 17 mn) et Velvet System (17 mn d'émotion sonore). Schulze a presque
entièrement délaissé le Fairlight et ne joue que sur du matériel ... qu'il utilise de main de maître,
et à bon escient. Un retour tant attendu: Welcome back Klaus! Fortement conseillé!« (7/88, F. Gallois, "Keyboards", France) |
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» ... Happily, En=Trance is a monument release, if only because its four long tracks over four LP
sides (or one CD if you're rich[?] enough) reveal a new sense of building, layering and cohesion,
unseen since the days of Body Love and Trancefer. Basically the Schulze of the late 80's is
one of full-sounding, superbly produced multi-synth music that unfolds slowly but yet just fast
enough to avoid boredom. The rhythms, no longer the ordinary sequencer stuff that ANGERINE
DREAM insists on pushing out, are powerful but not over powering. The melodies are absorbing and
compulsive but forgettable to just the right extent to make you want to play the thing more
often than any of the last five LPs. ... I'n not going to do a blow-by-blow account, mainly because
it's pointless, as Schulze's music on this occasion has to be treated as a single entity. Forget the
past and renew a long forgotten reletionship with some classic music. Welcome back, Klaus!« (8/88, Andy G. "Audion", Great Britain) |
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